Als Marcelo Gordo die Kühlbox öffnet, stinkt es bestialisch. Der Geruch stammt von drei toten, zusammengerollten Tamarinen, deren creme- und karamellfarbenes Fell durch die Plastikfolie schimmert. Gordo, Biologe an der Bundesuniversität von Amazonas in Manaus, erklärt, dass ein Student versehentlich den Stecker des Gefrierschranks herausgezogen hatte, in dem er die Affen aufbewahrt hatte. Sie sollen trotz ihres verwesten Zustandes untersucht werden.
Brasilien:Wo die nächste Seuche lauern könnte
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Forschende suchen im Amazonas-Regenwald nach Tierkrankheiten, die auf den Menschen überspringen könnten. Welche Viren und Tierarten besonders im Fokus sind.
Von Daniel Grossman und Dado Galdieri
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