Biorhythmus:Wie unsere innere Uhr tickt

Young man sleeping at work power napping model released Symbolfoto PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxHUNxO

Das Nachmittagstief - viele Arbeitnehmer kennen es. Zwischen 10 und 12 Uhr vormittags hingegen sind viele Menschen am produktivsten.

(Foto: imago/Westend61)

Entscheidungen treffen, Denkarbeit, Sport und Sex: Unser Körper ist von Rhythmen abhängig, weshalb es für jede Tätigkeit besonders gute - aber auch unpassende - Tageszeiten gibt.

Von Werner Bartens

Meine Arbeitszeit ist vormittags, morgens", notierte Thomas Mann, dessen Tagesablauf zumeist pedantischen Regeln folgte, inklusive Mittagsschlaf. Franz Kafka schrieb hingegen - bedingt durch seinen Brotberuf bei der Versicherung - spät in der Nacht, manchmal bis in die frühen Morgenstunden. "Ob man ein Morgen- oder Abendtyp ist, dafür braucht man eigentlich keinen Test", sagt Jürgen Zulley, Schlafforscher aus Regensburg. "Ich weiß, wann mein Leistungshoch ist und wie ich meinen Tag danach einrichte." Der Experte für die innere Uhr des Menschen versucht deshalb, morgens keine Telefonate zu führen, sondern sich zwischen zehn und zwölf auf Geistesarbeit zu konzentrieren.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusBiorhythmus
:Die verschlafene Gesellschaft

Was soll so ein bisschen Zeitumstellung schon ausmachen? Eine Menge, sagt der Chronobiologe Till Roenneberg. Und warnt vor einer durchgehenden Sommerzeit: "Wir werden dicker, dümmer und grantiger".

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: