Biologie:Marienkäfer, flieg

Marienkäfer machen Pause. (Foto: imago images / Nature Picture Li)

Ein riesiger Schwarm von Marienkäfern narrt kalifornische Meteorologen. Ihre Messgeräte verwechselten die Insekten mit einer Regenfront.

Die Meteorologen des US-Wetterdienstes im kalifornischen San Diego, die die Schicht am Dienstagabend absolvierten, waren schwer verwirrt. Auf dem Niederschlagsradar tauchte über den San Gabriel Mountains eine breite Regenzone auf, in der Nähe der Stadt Wrightwood. Aber auf dem Satellitenbild waren keine größeren Wolken zu sehen. Das Wetter bekommt ja so einiges hin, aber Regen ohne Wolken? Schließlich griff man zum Telefon und rief ein paar ehrenamtliche Wetterbeobachter in der Gegend an. Bis schließlich einer sah, was los war - Marienkäfer. Der Radar hatte einen riesigen Schwarm der Insekten detektiert, rund 130 mal 130 Kilometer breit, in einer Flughöhe von 1500 bis 2700 Metern. Die in Kalifornien verbreiteten Marienkäfer der Art Hippodamia convergens (im Bild) treten öfter in großen Schwärmen auf, gerade in Bergregionen.

© SZ vom 07.06.2019 / weis - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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