Dass Honigbienen mit den Krallen ihrer Vorderfüße schmecken, ahnten Forscher bereits. Nun haben Insektenkundler der Universität Toulouse diesen Mechanismus genau untersucht ( Frontiers in Behavioral Neuroscience, online).
Demnach schmecken die Insekten mit ihren winzigen Härchen auf dem Körper, die Rezeptorzellen enthalten. Jede dieser Zelle ist dabei auf eine bestimmte Substanz geeicht.
Bei vielen Insekten, auch an der Honigbiene, finden sich diese Härchen im Bereich des Mundes, der Fühler und an den Beinenden. Wenn Honigbienen jedoch entscheiden, ob sie etwas fressen wollen, verlassen sie sich dabei auf die Informationen, die ihnen die beiden Vorderbeine liefern, haben die Toulouser Forscher entdeckt.
An Hunderten Bienen haben sie erkundet, bei welchen Substanzen die Tiere ihre Zunge ausstreckten - oder zurückzogen.