Bildstrecke:Wer hat's erfunden?

Die Schweizer kommen diesmal nicht vor. Denn es geht um Geräte wie die Dampfmaschine und das Telefon.

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Ein frühes Telefon. Der Deutsche Johann Philipp Reis entwickelte bereits 1861 ein Telefon, mit dem sich Töne auf elektrischem Wege übertragen ließen. Er verfolgte das Projekt Telefon jedoch nicht weiter. Der Amerikaner Alexander Graham Bell beantragte erst 1876 ein Patent auf sein Telefon - kurz bevor sein Landsmann Elisha Gray dasselbe tat. Bell erhielt das Patent.

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Eine Kohlefadenlampe. Dem Schotten James Bowman Lindsay gelang es 1835, mittels einer Glühlampe ein konstantes elektrisches Licht zu erzeugen. Der Deutsche Heinrich Göbel behauptete, er habe bereits in den 1850ern Versuche mit Glühlampen unternommen. Und Thomas Alva Edison gelang es, die Glühlampe mittels Kohleglühfaden aus verkohlten Bambusfasern zu verbessern.

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Siegfried Marcus baute 1870 in Wien dieses erste selbstfahrende (also automobile), mit Benzin angetriebene Fahrzeug, indem er einen Handwagen mit einem Motor versah. 18 Jahre später konstruierte er einen zweiten Wagen, der bereits als echtes Auto betrachtet werden kann. Bereits 1886, also zwei Jahre vor Marcus' Auto, stellte Carl Benz ein solches Gefährt vor, gefolgt von Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach.

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Die französischen Brüder Joseph Michel und Jacques Etienne Montgolfier erfanden im 18. Jahrhundert den Heißluftballon - die sogenannte Montgolfière. Der erste erfolgreiche Versuch fand im Juni 1783 statt - allerdings ohne Passagiere. Beim zweiten Versuch im September in Versailles waren drei Tiere an Bord: ein Hahn, ein Ente und ein Hammel. Der Franzose Jean-François Pilâtre de Rozier stieg im Oktober 1783 als erster Mensch mit einem Heißluftballon in eine Höhe von 26 Metern auf - allerdings war die Gondel über ein Seil mit dem Boden verbunden.

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Der Flug des Abbas ibn Firnas. Der andalusische Dichter und Gelehrte Abbas ibn Firnas soll 875 einen Flugapparat aus Geierflügeln gebaut und bei Cordoba von einem Hügel aus mehrere hundert Meter weit geflogen sein. Leonardo da Vinci entwarf dagegen lediglich Skizzen zu Flügeln. Und Albrecht Ludwig Berblinger, der Schneider von Ulm, scheiterte mit seinen Flugversuchen 1811 bei seinem Versuch, von der Stadtmauer aus die Donau zu überfliegen. Sein Gerät war jedoch offenbar tatsächlich flugfähig.

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Fixierter Blick aus dem Fenster. Der Franzose Joseph Nicéphore Nièpce nahm 1826 den Blick aus dem Fenster seines Arbeitszimmer über eine Camera obscura auf und speicherte das Bild mit Hilfe eines Asphaltlackes. Die Belichtungszeit betrug acht Stunden. Das Ergebnis war die erste lichtbeständige Fotografie der Welt. Louis Daguerre verbesserte die Technik und brachte sie als Daguerreotypie zur Marktreife.

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Nachdem der Brite Michael Faraday bereits 1821 das Prinzip des Elektromotors entwickelt hatte, konstruierte sein Landsmann William Sturgeon (Bild) die erste tatsächlich praxistaugliche Gleichstrommaschine. Der Amerikaner Thomas Davenport erhielt erst 1837 ein Patent auf seinen Elektromotor.

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Die Idee eines Tauchbootes ist schon alt. Doch der Niederländer Cornelis Jacobszoon Drebbel (Bild) war 1620 der Erste, der tatsächlich ein solches Boot baute. Der Vesuch des Franzosen Denis Papin von 1692 scheiterte dagegen.

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Die Dunkelbirne stammt von Daniel Düsentrieb - und existiert somit nur in den Comics von Walt Disney. Christian Morgensterns Erfinder Korf verfügte allerdings über ein ähnliches Gerät: Die Tag-Nacht-Lampe.

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Das erste Gerät zur Temperaturmessung, dass auf der Schwerkraft und der Dichteänderung beruhte, wurde 1592 vom italienischen Mathematiker, Philosophen und Physiker Galileo Galilei (1564 - 1642) entwickelt.

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Der erster Reißverschluss von Whitcomb Judson. Die Idee eines Reißverschlusses war schon etwa vierzig Jahre alt, bevor der Amerikaner Whitcomb Judson eine funktionierende Variante entwickelte. Der Schwede Gideon Sundbäck verbesserte das Prinzip. Und von Peter Nawrath stamt die Kunstoffversion.

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Jack Kilbys Notizbuch und zwei seiner intergrierten Schaltkreise aus dem Jahre 1958. Der Amerikaner gilt als Vater des Mikrochips. Er führte 1958 erstmals einen integrierten Schaltkreis vor - eine Schaltung (siehe Skizze) auf einem Halbleiter. Kilby erhielt 2000 den Nobelpreis für Physik. Bereits 1949 hatte allerdings der Deutsche Werner Jacobi ein Patent eingereicht, das seine Erfindung eines integrierten Schaltkreises aus mehrere Transistoren enthielt.

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Rekonstruktion der ersten Rechenmaschine der Welt. Beschrieben wurde die Maschine erstmals 1623, und zwar in einem Brief von dem Deutschen Wilhelm Schickard an Johannes Kepler. 1645 demonstrierte dann Blaise Pascal seine "Pascaline", von der es noch Originale gibt. Gottfried Wilhelm Leibniz baute sein Rechengerät erst mehr als 30 Jahre später.

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Eine nachgebaute Ladungssäule, wie sie 1800 vom Italiener Alessandro Volta erstmals beschrieben worden ist. Es handelt sich dabei um die erste funktionierende Batterie.

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Der Amerikaner Jacob Perkins erzeugte 1834 künstliche Kälte mit Hilfe einer Äther-Eismaschine. Die Geräte wurden auf Schiffen eingesetzt, wo sie Fleischtransporte kühlten. Es bestand allerdings Explosionsgefahr. Der Deutsche Carl von Linde entwickelte erst einige Jahrzehnte später die sogenannte Kompressions-Kältemaschine. Heute sind Kühlschränke schon mit Computern ausgerüstet.

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Der Deutsche Konrad Zuse gilt als Erfinder des Computers. 1938 stellte er die Z1 fertig (auf dem Bild ist ein Nachbau zu sehen). Dieser frei programmierbare mechanische Rechner war aufgrund von Fertigungsproblemen allerdings nie voll funktionstüchtig. 1941 baute Zuse die erste programmgesteuerte, binäre Rechenmaschine mit Relais, die Zuse Z3.

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1942 gelang Enrico Fermi im Rahmen des Manhattan-Projekts die erste kontrollierte nukleare Kettenreaktion in einem Kernreaktor in Chicago. 1954 wurde in Obninsk bei Moskau das erste Kernkraftwerk in Betrieb genommen. Die Briten folgten mit dem ersten zur kommerziellen Stromerzeugung genutzten Kernkraftwerk Calder Hall 1955.

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Transistoren aus dem Jahre 1957. Das erste Patent zum Prinzip eines Transistors wurde von dem Deutschen Julius Edgar Lilienfeld 1926 angemeldet. Den ersten funktionierenden Bipolartransistor entwickelten William B. Shockley, John Bardeen und Walter Brattain erst 1947. 1956 erhielten sie dafür den Nobelpreis für Physik.

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Der erste Mikroprozessor wurde von Ray Holt und Steve Geller von der Firma Garrett AiResearch für die F-14 Tomcat der US-Navy entwickelt und war 1970 fertig. 1971 stellten die Firmen Texas Instrumentens und Intel ihre Mikroprozessoren vor.

Foto: Reuters/US Navy

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Das erste Fahrrad, bei dem man zwischen Vorder- und Hinterrad sitzt, wurde 1817 von Karl Drais erfunden. Alle Hinweise auf ältere Fahrräder sind Fälschungen.

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Ein Braun HF 1 von 1958. Die Idee einer seriellen Bildsignalübertragung hatte der Franzose Constantin Senlecq um das Jahr 1880. 1884 ließ sich der Deutsche Paul Nipkow dann ein System patentieren, welches auf der Idee basierte, ein Bild in Teile zu zerlegen und diese nacheinander zu übertragen - die Nipkow-Scheibe. Er wird häufig als eigentlicher Erfinder des Fernsehers bezeichnet. Ferdinand Braun entwickelte 1897 die Braunsche Röhre - und damit den Bildschirm.

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