Bildstrecke:Die Wirte des Kleinen Leberegels

Der Kleine Leberegel hat einen recht komplizierten Lebenszyklus: Über zwei Zwischenwirte muss er seinen Weg zum Endwirt finden.

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Der Kleine Leberegel ist ein Saugwurm oder Trematode. Der Schmarotzer hat einen recht komplizierten Lebensweg. Die Hauptwirte des vor allem in Bayern, Österreich und der Schweiz verbreiteten Parasiten sind ...

Foto: gemeinfrei

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... Pflanzenfresser, vor allem Schafe und Rinder. In ihren Gallengängen lebt der Egel. Um sich fortzupflanzen legt der Parasit in der Leber seines Wirtes Eier ab. Von dort aus gelangen sie über den Verdauungstrakt in den Kot des jeweiligen Tieres - und werden ausgeschieden. Aufgrund ihrer pflanzlichen Anteile ...

Foto: AP

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... stellen die Ausscheidungen für verschiedene Schneckenarten eine willkommene Nahrung dar: In deren Körper entwickeln sich die Egeleier weiter zu Larven. Ausgerüstet mit "zwei Saugnäpfen, einem Bohrstachel, schlauchförmigen Drüsen und einem langen Schwanz" (Eckert u.a.: Lehrbuch der Parasitologie für die Tiermedizin) wandern diese bis in die Atemhöhle der Schnecke - und werden umhüllt von einem Schleimpfropf ausgehustet.

Die Schnecke kann bei diesem Vorgang sterben - zumindest wird sie unfruchtbar. Ein Zwischenwirt bezahlt ...

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... den Fortpflanzungserfolg des Kleinen Leberegels auf alle Fälle mit seinem Tod: die Ameise. Sie frisst den von der Schnecke ausgespuckten Schleimbrocken mit den Larven. Während es sich die meisten davon in ihrer Leibeshöhle gemütlich machen, dringt eine davon in das Gehirn des Insekts vor - und zwingt es zu einem völlig untypischen Verhalten.

Die Ameise klettert nämlich daraufhin auf die Spitze eines Grashalms und beißt sich dort fest - an einem Platz, an dem sie mit hoher Wahrscheinlichkeit von ...

Foto: "quedo"/www.pixelio.de

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... einem Rind oder einem Schaf verspeist wird. Im Gallengang seines Endwirts lebt der Kleine Leberegel dann für den Rest seines Lebens. Anders als der Große Leberegel richtet er dabei bei seinem Wirtstier meist so wenig Schaden an, dass er häufig nicht einmal entdeckt wird.

Foto: dpa Text: gal/tob

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