Der Pluto (Bild unten links) wurde erst 1930 von dem Amerikaner Clyde Tombaugh entdeckt, nachdem Bahnabweichungen der Planeten Neptun und Uranus die Astronomen auf seine Spur gebracht hatten. Benannt ist Pluto nach dem römischen Gott der Unterwelt und des Totenreichs.
Er umkreist die Sonne in einer Entfernung von 4425 bis 7375 Millionen Kilometern (mittlere Distanz: 5900 Millionen Kilometer). Der Durchmesser des heute als Zwergplaneten eingestuften Himmelskörpers beträgt 2274 Kilometer - damit ist er kleiner als der irdische Mond.
Der Zwergplanet besteht vermutlich zu etwa 70 Prozent aus Gestein und 30 Prozent aus Wassereis. Seine dünne Atmosphäre setzt sich vor allem aus Stickstoff und ein wenig Methan und Kohlenmonoxid zusammen.
Für eine komplette Reise um die Sonne braucht er etwa 248 Erdjahre. Der Pluto-Tag dauert sechs Erdtage und neun Stunden. Es handelt sich offenbar nicht um einen Gasplaneten. Vielmehr besteht er vermutlich aus Gestein und einem Mantel aus Eis.
Der Pluto wird in einem Abstand von etwa 19.130 Kilometern von seinem Mond Charon (Bild oben rechts) umkreist, der selbst immerhin einen Durchmesser von 1207 Kilometern hat. Entdeckt wurde Charon 1978 von dem Amerikaner Jim Christy, der ihn - vermutlich zu Ehren seiner Frau Charlene Charon - nach dem griechischen Fährmann des Totenreiches benannte.
Zwei weitere Monde sind Nix und Hydra.
Foto: Nasa