Bilder der Merkur-Sonde Messenger:Glühende Hitze, eisbedeckte Krater

Verdienter Ruhestand: Elf Jahre verbrachte die Raumsonde Messenger im All, vier Jahre lang umkreiste sie den Merkur. Von dort lieferte sie viele Tausend beeindruckende Bilder. Jetzt ist die Messenger auf dem innersten Planeten des Sonnensystems am Ende ihrer Mission planmäßig abgestürzt.

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Nach mehr als zehn Jahren im All ist die Nasa-Sonde "Messenger" kontrolliert auf dem Planeten Merkur abgestürzt. Die Sonde sei wie geplant um 21.26 Uhr MESZ mit einer Geschwindigkeit von rund 14 000 Kilometern pro Stunde auf die Oberfläche des Planeten geprallt und habe dort einen Krater hinterlassen, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa am Donnerstag mit. "Ein Ende mit Knall", kommentierte Nasa-Manager John Grunsfeld. "Wir feiern "Messenger" als eine mehr als erfolgreiche Mission." Das Bild ist eines der letzten Fotos von der Oberfläche des innersten Planeten des Sonnensystems, die Messenger zur Erde geschickt hat.

Raumsonde Messenger geht der Treibstoff aus

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Die Sonde war 2004 ins All gestartet und hatte während ihrer Reise mehr als 250 000 Fotos gemacht und viele Daten gesammelt. Weil Zustand und Tankinhalt es zuließen, war die Mission zweimal verlängert worden. Vier Jahre lang hat sie den Merkur umkreist.

SPACE-NASA-LAUNCH

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Am 3. August 2004 ist die Raumsonde an Bord einer Rakete vom Typ "Boeing Delta II" in Cape Canaveral gestartet. Bis sie eine Umlaufbahn um den Merkur - das Ziel ihrer Reise - erreichte, vergingen aber fast sieben Jahre. Zuvor umkreiste sie 15 Mal die Sonne, um genug Schub abzubauen, damit sie in der Umlaufbahn des Merkur nicht unnötig Treibstoff verbrennen musste.

Merkur-Sonde ´Messenger" funkt einmalige Aufnahmen zur Erde

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Messenger funkte vier Jahre lang wertvolle Fotografien von der Oberfläche des innersten Planeten unseres Sonnensystems. Diese Fotos stammen aus einer frühen Phase der Mission im Januar 2008. Sie zeigen die Perspektive der Messenger, als sie an ihrem Zielplaneten erst einmal vorbeifliegt. Das oberste Bild wurde aufgenommen, als Messenger etwa 34 000 Kilometer von Merkur entfernt war, das Bild unten rechts wurde aus einer Entfernung von 400 000 Kilometern aufgenommen.

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Schon im Vorbeiflug schoss Messenger einige detaillierte Aufnahmen der Merkur-Oberfläche - wie hier einen Ausschnitt von nur etwa 200 Kilometer Breite.

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Um die extremen Bedingungen so nahe an der Sonne zu überstehen, musste Messenger mit besonders widerstandsfähigen Hitzeschirmen ausgestattet werden.

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Der Aufwand hat sich gelohnt: Die Aufnahmen der Messenger-Instrumente zeigen beispielsweise, dass die Oberfläche des Merkur eine hügelige Landschaft ist - zwischen den tiefsten, purpur eingefärbten Orten und den höchsten Punkten in weiß liegen etwa 2300 Höhenmeter.

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Diese Farben zeigen die chemische und geologische Zusammensetzung der Merkur-Oberfläche: Junge Krater erscheinen in hellem Blau oder weiß, dunkelblaue Stellen sollen große Vorkommen eines dunklen, undurchsichtigen Minerals zeigen. Die rotbraunen Regionen sind Steppen, die durch Eruptionen flüssigen Lavas entstanden sind.

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Diese Detailaufnahme zeigt eine jener Regionen, die besonders von dunklen Mineralstoffen durchzogen sind. Lediglich der Hokusai-Krater im linken oberen Eck des Bildes sticht mit einer anderen Zusammensetzung heraus.

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Ein Bild des Dominici-Kraters. Er liegt im Homer-Becken, einer Senke auf der Planetenoberfläche, die durch Vulkanismus entstanden sein soll.

SCIENCE-ASTRONOMY-MERCURY-WATER

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Auch Wasser soll es auf dem Merkur geben: Die gelb markierten Krater in der Polarregion des Planeten sind den Messungen zufolge mit einer dicken Eisschicht bedeckt - obwohl es an der Oberfläche in anderen Regionen mehrere Hundert Grad Celsius heiß werden kann.

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Auf ihrer Mission hat Messenger nicht immer nur den Merkur fotografiert. Auch unser Heimatplanet geriet der Raumsonde vor die Linse. In diesem Infrarot-Foto sind Teile des südamerikanischen Kontinents in leuchtend roter Farbe zu sehen.

© Süddeutsche.de/dpa/mahu/fued
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