Berlin (dpa/bb) - Die Klimaschutzbewegung Fridays for Future will am Freitagmittag in Berlin gemeinsam mit der Gewerkschaft Verdi für mehr Klimaschutz und eine schnellere Verkehrswende demonstrieren. „Jahrzehntelang hat man probiert, soziale und ökologischen Fragen gegeneinander auszuspielen. Wir machen da nicht mit, es gehört alles zusammen“, schrieb die Aktivistin Luisa Neubauer auf Twitter. Die Polizei rechnet mit rund 5000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Die Organisatoren erwarten eigenen Angaben zufolge eine fünfstellige Teilnehmerzahl.
Die Aktivistinnen und Aktivisten sowie die Gewerkschaft fordern die Einhaltung der Klimaschutzziele sowie mehr Investitionen in den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Verdi setzt sich im Rahmen des Klimastreiks für bessere Arbeitsbedingungen im ÖPNV, mehr Personal sowie den Ausbau der Streckennetze ein.
„Damit emissionsarmer Verkehr endlich zuverlässig und bezahlbar wird, werden massive Investitionen in den ÖPNV benötigt“, teilte Verdi am Donnerstag mit. Die Gewerkschaft ruft im Rahmen des Tarifstreits im öffentlichen Dienst in sechs Bundesländern und einigen Städten zu ganztägigen Warnstreiks im ÖPNV auf.
Auch Fridays for Future fordert eine schnellere Verkehrswende. „Statt weiter Autobahnen auszubauen, muss die Bundesregierung jetzt massiv in den ÖPNV investieren, damit dieser so schnell wie möglich ausgebaut und bezahlbar für alle werden kann“, teilte Darya Sotoodeh, Sprecherin von Fridays for Future Berlin, mit. Am Freitag soll es außerdem in zahlreichen anderen deutschen Städten zeitgleich zu Protesten kommen.
© dpa-infocom, dpa:230302-99-801118/3