Audi e-tron Spyder:So macht Elektro Spaß

Schickt Audi neben dem Supersportwagen bald noch einen kleinen Spaßroadster ins Rennen? Das Serienmodell des e-tron Spyder könnte eine Lücke im Modellprogramm schließen. Eine erste Ausfahrt.

Stefan Grundhoff

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(Foto: Audi)

Schickt Audi neben dem Supersportwagen bald noch einen kleinen Spaßroadster ins Rennen? Das Serienmodell des e-tron Spyder könnte eine Lücke im Modellprogramm schließen. Eine erste Ausfahrt. Es ist ja nicht so, dass Audi keinen kleinen Roadster hätte. Echte Sportwagenfans rümpfen beim Antriebskonzept des aktuellen Audi TT Roadster aber die Nase. Der bietet ...

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(Foto: Audi)

... serienmäßig einen wenig roadstertypischen Vorderradantrieb - ein für Puristen nicht zu verzeihendes Makel bei einem Spaßroadster Doch nicht nur bei den Topmodellen TTS und TT RS bieten die Ingolstädter ihr Konkurrenzprodukt für Boxster, SLK und Z4 mit einem Allradantrieb an.

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Auch die kommende TT-Serie, die 2013 zu den Händlern kommt, ist wieder auf einer Plattform für Quermotoren mit Frontantrieb und Allradoption unterwegs.

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(Foto: Audi)

Erstmals zu bestaunen war der offene Audi-Prototyp auf dem Pariser Autosalon im Herbst 2010. Wer den e-tron Spyder nun abseits von Messehallen und Blitzlichtgewitter im Morgenlicht in den Bergen nördlich von Malibu sieht, kann nur davon träumen, dass er bald in Serie gebaut wird.

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(Foto: Audi)

Entwicklungsingenieur Uwe Haller schüttelt aber vehement mit dem Kopf. "In dieser Form wird der e-tron Spyder keine Realität. Es geht uns um das Design und um Erfahrungen mit dem Antriebskonzept zu machen." Der Antrieb des sehenswerten Audi e-tron Spyder ist ...

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... derzeit einzigartig. Im Heck des Spaß-Roadsters wummert der jüngst vorgestellt Powerdiesel mit drei Litern Hubraum, 313 PS und 650 Nm Drehmoment. Doch als die Fahrt beginnt, ist nicht mehr als das Abrollgeräusch der breiten Reifen zu vernehmen.

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Der Grund dafür ist denkbar einfach. Der kernig-knackige Zweisitzer mit der knapp geschnittenen Windschutzscheibe im Visierlook verfügt nicht nur über den V6-Powerdiesel, sondern auch zwei zusätzliche Elektromotoren. Während jedes dieser jeweils 32 Kilowatt und 352 Nm starken Kraftpakete die Vorderachse mit Leistung versorgt, treibt der beim Prototypen nicht nennenswert gekapselte Selbstzünder die Hinterachse an.

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"Man kann mit dem e-tron Spyder zum Beispiel rein elektrisch aus einem Großraum wie Los Angeles herausfahren, um dann hier in den Bergen auf den kurvenreichen Straßen seinen Spaß zu haben", erklärt Uwe Haller. "Die Akku-Reichweite liegt bei rund 50 Kilometern."

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Der errechnete Normverbrauch von 2,2 Litern Diesel auf 100 Kilometern ist dabei noch eindrucksvoller als der Sprint von 0 auf Tempo 100 in 4,4 Sekunden und eine imaginäre Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h.

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Also nichts wie auf die Straße.. Nachdem der 4,06 Meter lange und nur 1,11 Meter hohe Spyder die erste Meile rein elektrisch hinter sich gebracht hat und sich die ersten Kurven bergan erheben, bläst der drei Liter große Common-Rail-Diesel im Heck zum vehementen Angriff. Bissig gibt der ...

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... drehmomentstarke Diesel seine Leistung an die Hinterachse ab. Die Elektromotoren vorne boosten derweil stimmig im Gleichklang. Ein Fahrgefühl vom Feinsten. Kaum hat man das Gaspedal kraftvoll durchgedrückt, geht das Potentiometer im kargen Cockpit des Prototypens auf 100 Prozent und das Triebwerk dreht in den Begrenzer.

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"Die Pfeifgeräusche kommen von einem Bypass im Motor", räumt der Prototypen-Experte Uwe Haller fast entschuldigend ein, während der offene Allradler durch die Mulholland-Hügel zischt.

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(Foto: Audi)

Der Prototyp wiegt mit 1650 Kilogramm rund 200 Kilogramm weniger als das Zielgewicht für ein etwaiges Serienmodell. Im Gegensatz zu vielen anderen Audi-Modellen weist diese Studie auch die ideale Gewichtsverteilung von 50:50 auf.

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Es ist schade, dass schon von vorneherein feststeht: Wieder einmal wird es eine sehenswerte Technologiestudie aus dem Hause Audi nicht in die Serie schaffen. Das gilt auch für die Kurzversion des Audi Sport quattro, die nahezu fertig entwickelt ist. Auch hier gab es für eine Kleinserie noch kein grünes Licht. Der omnipotente Audi R8 V12 TDI mit dem brachialen V12-Diesel des Q7 fiel ebenfalls dem Ingolstädter Rotstift zum Opfer.

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(Foto: Audi)

Dabei wird es Zeit, dass die umtriebigen Bayern wieder einmal eine ihrer sehenswerten Studien in die Serie entlassen. Das war zuletzt nur dem A7 als Luxuscoupé des A6 gelungen. Doch es scheint nicht ausgeschlossen, dass das Grundkonzept des e-tron Spyder eine Zukunftschance hat. Neben dem Sportcoupé-Duett aus TT und TT Roadster wäre ein echter ...

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(Foto: Audi)

... Sportroadster wie ein kleiner Bruder des R8 durchaus denkbar. Hier müsste man sich nur noch mit dem Renault-Nissan-Konzern einigen: Die Bezeichnung "R4" dürfte derzeit noch belegt sein. Text: Stefan Grundhoff / Pressinform

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