Archäologie - Nebra (Unstrut):37.000 Besucher in "Arche Nebra": Modernisierungen beginnen

Archäologie - Nebra (Unstrut): Das Besucherzentrum "Arche Nebra". Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Das Besucherzentrum "Arche Nebra". Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Nebra (dpa/sa) - Rund 37.000 Menschen haben in diesem Jahr bis Ende September das Besucherzentrum "Arche Nebra" im Burgenlandkreis besucht. "Besonders der Sommer lief gut. Allgemein war zu spüren, dass jetzt wieder viele Leute die Möglichkeit nutzen, ins Ausland zu fahren", sagte Geschäftsführerin Bettina Pfaff der Deutschen Presse-Agentur.

"Seit Oktober ist die Einrichtung bis Juni 2023 wegen umfangreichen Modernisierungsarbeiten geschlossen", sagte Pfaff. Das Haus werde familienfreundlicher und barriereärmer umgestaltet. Außerdem soll dann die Masterkopie der Himmelsscheibe in der Arche ausgestellt werden. Ein weiterer Schwerpunkt sei die komplette technische Modernisierung des Planetariums. Die Gesamtkosten belaufen sich nach Angaben Pfaffs auf rund 3,2 Millionen Euro, davon kommen rund drei Millionen Euro von Bund und Land.

Während der Schließung werde es auf Anfrage auch weiterhin Führungen zum Fundort der Himmelsscheibe auf dem Mittelberg geben, so Pfaff. "Wir gehen davon aus, dass die Menschen nach der langen Zeit der Pandemie wieder raus in die Natur wollen."

Das Besucherzentrum am Fundort der Himmelsscheibe von Nebra wurde 2007 eröffnet. Die Bronzescheibe ist seit 2013 als älteste konkrete Darstellung kosmischer Phänomene Teil des Dokumentenerbes der Unesco. Das Original ist in der Dauerausstellung des Landesmuseums für Vorgeschichte in Halle zu sehen.

© dpa-infocom, dpa:221031-99-325403/2

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