Archäologie:Krieg der Steine

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Seit 5000 Jahren lieben die Menschen Brettspiele, die mehr sind als nur Zeitvertreib. Sie helfen, das Leben zu bewältigen, und verändern die Gesellschaft.

Von Christian Weber

Man muss nicht für gut befinden, was Buddha Shakyamuni im fünften oder sechsten Jahrhundert v. Chr. in seiner Lehrrede "Brahmajala Sutta" ausführte: Seine Schüler sollten sich fernhalten von weltlichen Vergnügungen, weil die nur zur Ablenkung führten - 16 listete er auf: Wer die Erleuchtung anstrebe, dürfe sich weder den Würfeln noch dem Hüpfspiel zuwenden, Spielzeugkarren und -windmühlen seien dem Suchenden unangemessen, ebenso Ballspiele oder Gedankenraten. Auf Platz eins der verfemten Tätigkeiten setzte Buddha jedoch: die Brettspiele. Und die - Platz zwei auf der Liste - dürften noch nicht mal in Gedanken gespielt werden.

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