Hübsch anzusehen ist er in jedem Fall. Der Arnhofener Plattenhornstein glänzt, ist blaugrau bis goldbraun und parallel gebändert, er trägt so etwas wie ein natürlich entstandenes Nadelstreifenmuster. Es verwundert fast, dass die Menschen in der Steinzeit keinen Schmuck aus ihm gebastelt haben. Doch der Stein ist eben nicht nur schön, sondern auch ungemein praktisch. Er sei "weltweit eine der zehn besten Feuersteinarten, die es gibt", sagt der Geoarchäologe Alexander Binsteiner. Wer ihn richtig bearbeite, könne aus ihm rasiermesserscharfe Klingen herausschlagen, um Messer oder Sicheln herzustellen. Aber war er auch Gold wert?
Archäologie:Ist das schon Geld oder nur hübsch?
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Haben die Menschen in Mitteleuropa schon vor knapp 7000 Jahren mit einer Art Währung bezahlt? Was Steinklingen über die Wirtschaft in der Steinzeit erzählen.
Von Jakob Wetzel
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