An den Allergiker im Glück erinnert sich Willi Hennebrüder noch genau. Jahrelang hatte der Mann schon keine Äpfel mehr gegessen, weil er danach sofort ein pelziges Gefühl im Mund und ein Bitzeln auf den Lippen spürte. Und dann, bei einer Führung über das Gelände des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) im nordrhein-westfälischen Lemgo, traute er sich doch. Auf einer Streuobstwiese aß der Allergiker seinen ersten Apfel seit Jahren. Das war Hennebrüders Idee gewesen. Der Umweltschützer wusste, dass alte Apfelsorten, wie sie auf den Streuobstwiesen des BUND in Lemgo wachsen, verträglicher für Allergiegeplagte sind, deshalb ließ er den Mann probieren. "Er aß und aß und nichts passierte. Der war so glücklich", erinnert sich Hennebrüder.
Lebensmittel-Allergien:Problemäpfel
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Von Christina Berndt
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