Um das Für und Wider von Zahnfüllungen aus Amalgam wurde schon im 19. Jahrhundert gestritten, als das Material noch aus Quecksilber und geschmolzenen Silbermünzen gemischt wurde. Heute sind die Rezepturen ausgefeilter, die Argumente aber haben sich kaum verändert. Amalgam sei preiswert, leicht zu verarbeiten und langlebig, loben die einen. Die anderen warnen vor Gefahren für Gesundheit und Umwelt. Immerhin enthält der Füllungswerkstoff etwa 50 Prozent giftiges Quecksilber, das unter anderem dem Gehirn und den Nieren schaden kann. In diesen Monaten ist der Streit neu entflammt.
Zahnmedizin:Sollen Zahnfüllungen aus Amalgam verboten werden?
Preiswert, langlebig, aber giftig: Zahnfüllungen aus Amalgam sind umstritten - und sollen bis 2030 in der EU verboten werden. Vielen ist das zu spät. Über die Frage, wie schädlich das Material wirklich ist - und über Alternativen.
Von Andrea Hoferichter
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