Abfall - Rostock:Vielerorts in MV mehr Sperrmüll im Corona-Jahr

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Alte Möbel und Elektrogeräte stehen am Straßenrand. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Schwerin (dpa/mv) - Aufräumen, renovieren, entrümpeln - viele Menschen in Mecklenburg-V6orpommern haben sich während der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr von altem Hausrat getrennt und mehr Sperrmüll produziert. 15 Prozent mehr als im Vorjahr verzeichnete etwa der Landkreis Ludwigslust-Parchim. Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte fiel der Anstieg zwar geringer aus, aber auch hier seien "Corona-Effekte" zu sehen. Auch in Rostock, der größten Stadt des Landes, stieg das Aufkommen.

Ebenso stieg das Sperrmüllaufkommen in der Landeshauptstadt Schwerin. Hier führt man die Zunahme aber eher auf einen höheren Konsum in Folge allgemeiner wirtschaftlichen Entwicklungen zurück. So seien die Mengen seit 2017 jährlich gestiegen. Auch in Nordwestmecklenburg steige das Aufkommen schon seit längerem wohl auch wegen der wieder steigenden Einwohnerzahl.

Auch bei anderer Müllsorten spielte Corona vereinzelt eine Rolle. Die SR Service GmbH in Rostock verzeichnete während der Lockdown-Monate vor allem bei Leichtverpackungen und Glas coronabedingte Zuwächse. In der Innenstadt seien Sonderreinigungen notwendig gewesen, weil wegen der Beschränkungen für die Gastronomie mehr Einwegverpackungen angefallen seien.

Beim Altpapier gibt es übrigens keine einheitliche, starke Zunahme. Teilweise stagnierte oder sank die Menge sogar. Und das trotz des Online-Handels, der nicht zuletzt wegen der Corona-Pandemie kräftig wächst.

© dpa-infocom, dpa:210206-99-325823/3

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