Abfall - Flensburg:Grillen an Flensburger Stränden wird verboten

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Flensburg (dpa/lno) - Grillen an den Flensburger Stränden ist von Freitag an verboten. Das ist eine Konsequenz aus den Vorfällen der vergangenen Wochen, wie Oberbürgermeisterin Simone Lange (SPD) am Mittwoch sagte. Man wolle nicht, dass sich noch einmal jemand an im Sand vergrabener Kohle verletze. Daher sei man zu der Entscheidung gekommen, Grillen bis auf weiteres zu verbieten. Zuletzt hatte sich ein Kind am Flensburger Strand Ostseebad an den Überresten eines Feuers verbrannt. Lange betonte, es sei durchaus geplant, Grillen an den Stränden in Zukunft wieder zu genehmigen. Dazu sollen richtige Grillplätze errichtet werden. "Freies Grillen sehen wir nicht mehr."

Darüber hinaus kündigte die Oberbürgermeisterin weitere Maßnahmen wie verstärkte Kontrollen etwa von Falschparkern und Menschen an, die sich nicht an die wegen der Corona-Pandemie geltenden Abstandsregeln halten. Es gebe "die bittere Erkenntnis", dass manche Menschen bewusst Schilder nicht beachteten.

Lange appellierte indes auch an die Eigenverantwortung der Menschen. "Wir wollen gerne das unsrige tun", sagte sie. Aber auch jeder Strandbesucher sei aufgefordert, mitzuhelfen, den Strand attraktiv zu halten. Dazu gehöre auch, Rücksicht auf andere Besucher und Anwohner zu nehmen und seinen Müll wieder mit nach Hause zu nehmen.

Auch andere Orte an Schleswig-Holsteins Küste haben in diesem Sommer verstärkt mit dem Müll der Strandgäste zu kämpfen. Allein am Strand von Lübeck-Travemünde wurden an einem Wochenende rund 50 Kubikmeter Müll zurückgelassen, darunter auch Sperrmüll wie kaputte Liegen und Sonnenschirme.

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