Tumorbekämpfung:Die Impfung gegen Krebs

Sie könnte neben Operation, Bestrahlung und Chemotherapie die vierte Säule in der Tumortherapie werden, so hoffen die Mediziner. Ein Dossier über den Stand der Forschung - sowie über Schlampereien bei der Entwicklung und beim Test erster Impfstoffe.

Die Methode, Patienten durch eine "Krebsimpfung" zu heilen, scheint vielversprechend. Vor allem mit der Entwicklung der sogenannten Dendritenzell-Impfung. Sie soll an Hauttumoren getestet werden. Die Mediziner arbeiten dabei mit sogenannten dendritischen Zellen, eine Art weißer Blutkörperchen, die das Immunsystem regeln. Doch es kann noch Jahre dauern, bis aussagekräftige Ergebnisse vorliegen.

Dendritische Zellen (Foto: Fraunhofer Gesellschaft)

Bei Nierenkrebs haben Ärzte von der Universität Göttingen eine Variante dieser Impfung bereits Patienten verabreicht - allerdings mit zweifelhaftem Erfolg. Der "Göttinger Fall" wird gerade von einer Untersuchungskommission auf seine Richtigkeit und seine Qualität hin überprüft. Nichtsdestotrotz hat die Ethikkommission bereits eine zweite Studie zu Nierenkrebs befürwortet.

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