Einwanderung:„Deutschland wird bald um Migranten konkurrieren müssen“

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Geflüchteter mit Baby in einer Unterkunft in Gießen: „Deutschland hat die Kraft, große Talente anzulocken, aber die Wirtschaft muss sich auch für niedrigqualifizierte Arbeitskräfte öffnen“, sagt der Ökonom Marco Tabellini. (Foto: Kai Pfaffenbach/Reuters)

Einwanderung ist ein wirtschaftlicher Vorteil – wenn sie richtig gehandhabt wird, sagt Harvard-Ökonom Marco Tabellini. Gerade deshalb müssten Parteien der Mitte auch die Schwierigkeiten bei der Integration offen ansprechen.

Interview von Oliver Klasen und Kathrin Werner

Es ist fast unmöglich in diesen Zeiten nicht über Donald Trump zu reden, wenn man mit einem Ökonomen in den USA spricht. Auch das Gespräch mit Marco Tabellini dreht sich lange um den US-Präsidenten und dessen Schockpolitik, die sich gezielt gegen Einwanderer richtet. Tabellini, in den USA geboren und in Italien aufgewachsen, ist Professor an der Harvard Business School, seine Doktorarbeit hat er 2018 am renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) geschrieben. In zahlreichen, auch historischen Studien hat er untersucht, wie sich Migration in verschiedenen Phasen ökonomisch auf die US-Gesellschaft ausgewirkt hat. Aber er hat auch die Debatte in der EU und in Deutschland genau im Blick, in der Rechtsaußen-Parteien wie die AfD immer mehr Stimmen gewinnen.

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