Start-ups:Gipfelstürmer gesucht

Gipfelstürmer

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Eine besondere Jury entscheidet, wer beim SZ-Wirtschaftsgipfel mit dem Gipfelstürmer-Preis ausgezeichnet wird.

Von Ulrich Schäfer

Deutschland verdankt seine wirtschaftliche Stärke Männern und Frauen, die vor Jahrhunderten und Jahrzehnten den Mut hatten, ihre Ideen in einer eigenen Firma umzusetzen. Frauen wie Melitta Bentz, die aus den Löschblättern in den Schulheften ihrer Söhne die Filtertüte entwickelte und 1908 als Patent anmeldete. Oder Männer wie Robert Bosch, der 1886 in Stuttgart seine "Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik" aufmachte. Oder Artur Fischer, der sich 1948 selbständig machte und weit mehr als 1000 Patente anmeldete, darunter Erfindungen wie den Schwerlastdübel und den Synchronblitz. Oder die ehemaligen IBM-Mitarbeiter Claus Wellenreuther, Hans-Werner Hector, Klaus Tschira, Dietmar Hopp und Hasso Plattner, die 1972 das Softwareunternehmen SAP gründeten. Aus oft beschwerlichen Anfängen und gegen den Widerstand der Gesellschaft, die das Neue fürchtete, und der Konkurrenten, die am Alten verdienten, entstanden im Laufe der Jahrzehnte Unternehmen mit Hunderten von Beschäftigten - viele davon sind Weltmarktführer, um die andere Länder Deutschland beneiden.

Der Wettbewerb: Auch heute sind Gründer, die Neues entwickeln, entscheidend für die Zukunft unserer Wirtschaft. Deshalb zeichnet der Wirtschaftsgipfel der Süddeutschen Zeitung die Besten von ihnen aus. Die Ausschreibung für den Start-up-Wettbewerb "Gipfelstürmer" läuft ab sofort bis zum 10. Oktober. Bewerben können sich junge Unternehmen, die älter als sechs Monate und jünger als fünf Jahre sind und ihren Sitz in Deutschland haben. Der Wettbewerb richtet sich an alle Unternehmen, die ein innovatives Produkt oder ein spannendes entwickelt haben; er läuft in zwei Runden ab.

Die Vorrunde: Eine Jury aus Mitgliedern der SZ-Wirtschaftsredaktion wählt Mitte Oktober aus allen Bewerbern die acht Finalisten aus. Diese "Gipfelstürmer" dürfen vom 17. bis 19. November am SZ-Wirtschaftsgipfel im Hotel Adlon in Berlin teilnehmen, Deutschlands großem Wirtschaftskongress mit über 50 Referenten, darunter Kanzlerin Angela Merkel, Frankreichs Ministerpräsident Manuel Valls sowie die Chefs von Firmen wie Aareal Bank, BMW, Emirates, Infosys, ING-Diba, Kuka, Rocket Internet, Roland Berger, Siemens, SAP, Telefónica Deutschland, Telekom und UBS.

Der Start-up-Pitch: Am 18. November bekommt jeder der acht "Gipfelstürmer" die Gelegenheit, seine Geschäftsidee und sein Unternehmen auf der Wirtschaftsgipfel-Bühne im Adlon vorzustellen; er hat dafür genau zwei Minuten Zeit. Anschließend kürt eine ganz besondere Jury den Sieger: Alle Teilnehmer des SZ-Wirtschaftsgipfels stimmen per App ab; viele von ihnen sind erfahrene Unternehmer und Manager, die wissen, worauf es ankommt, und die neugierig sind auf neue Firmen und innovative Ideen. Das Motto für den Wettbewerb lautet daher auch: "Start-ups meet Grown-ups". Unterstützt wird der Pitch von Berlin Partner, der Wirtschaftsförderung von Berlin.

Die Serie: Die Süddeutsche Zeitung begleitet den "Gipfelstürmer"-Wettbewerb in den nächsten Wochen mit einer Serie über Gründer in Deutschland - und zwar auf all ihren Kanälen: gedruckt, digital und in den sozialen Medien. Auf der Website www.sz-wirtschaftsgipfel.de werden zudem die acht Finalisten und andere interessante Bewerber vorgestellt. Der Twitter-Hashtag zum Start-up-Wettbewerb lautet #Gipfelstürmer.

Die Ausschreibung: Alle Details zum Wettbewerb und zum Bewerbungsverfahren findet man auf der Webseite www.sz-wirtschaftsgipfel.de. Dort kann auch die Bewerbung hochgeladen werden. Fragen zum Wettbewerb bitte an: gipfelstuermer@sz-wirtschaftsgipfel.de

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