Süddeutsche Zeitung

Zukunft der Arbeit:Angst vor dem Schreibroboter

  • Das war die achte Recherche: eine Woche, mehr als 25 Beiträge zur Zukunft der Arbeit.
  • Ihre Favoriten: Vor allem Beiträge zu Ausbeutung und Arbeitslosigkeit stoßen auf großes Leserinteresse.
  • Weiter geht's: alle Beiträge nachlesen und über neue Themen nachdenken.

Von Sabrina Ebitsch

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

als wir diese Recherche zur Zukunft der Arbeit geplant haben, kam uns notgedrungen auch der Gedanke an die Zukunft unserer eigenen Arbeit. Manch anderem, Kollege und Leser in Personalunion, übrigens auch:

Texte schreibende Roboter oder vielmehr nur Algorithmen gibt es bereits seit längerem. Vor ziemlich genau einem Jahr war der Kollege Quakebot dann mit einer Erdbebennachricht auf der Website der LA Times auch noch schneller als alle menschlichen Journalisten. Immerhin ist die Prognose unseres Wahrscheinlichkeitsrechners (hier klicken, um die Gefährdung des eigenen Jobs zu testen) zumindest für Redakteure nicht allzu dramatisch, wie unser Homepage-Chef einigermaßen erleichtert festellt:

Für Reporter übrigens auch nicht:

Trotzdem gilt für Journalisten wie für zahlreiche andere Berufsgruppen: Die Zukunft wird gerade neu verteilt. Und wir müssen schauen, dass sie uns nicht entgleitet. Wir versuchen das auch, mit Projekten wie diesen, wenn wir die Leser bei Die Recherche über Themen und Fragen mitbestimmen lassen und ihre Expertise einbinden; wenn wir Reportagen, Analysen und Essays schreiben, Infografiken basteln oder Videos drehen, die hoffentlich tiefgehender, reflektierter und origineller sind, als ein Roboter sie erstellen könnte.

Im Laufe dieser Woche haben Sie diesen Versuch live mitverfolgen können: Mehr als 25 Beiträge zur Zukunft der Arbeit haben wir in der Süddeutschen Zeitung und auf SZ.de veröffentlicht, die in der Summe die von den Lesern ausgewählte Frage: "Zwischen Ausbeutung und Selbstverwirklichung: Wie arbeiten wir in Zukunft?" beantworten sollen.

Innerhalb des thematischen Dreiecks haben sich unsere Autoren mit Multijobbern und einem Arbeitsvermittler getroffen, haben Menschen in prekären Arbeitsverhältnissen zu Wort kommen lassen; es wurde unser Hang zur Selbstausbeutung analysiert, das Interesse der Unternehmen an Wohlfühl-Büros und die grundsätzliche Ablehnung von Arbeit; und schließlich haben wir ein paar Blicke in die digitale, flexible, automatisierte Zukunft geworfen.

Weil wir bei Die Recherche grundsätzlich wissen wollen, was Sie interessiert, lassen wir auch stets auswerten, was Sie am meisten interessiert hat. Das waren die Favoriten unserer Leser im Laufe dieser Woche:

Wenn Sie etwas verpasst haben: Auf dieser Themenseite können Sie sich einen Überblick über das gesamte Recherche-Programm verschaffen. Und auf dieser Themenseite finden Sie alle Dossiers, die bislang im Rahmen von Die Recherche erschienen sind. In Kürze starten wir die nächste Runde von Die Recherche - haben Sie Themenvorschläge dafür? Dann schreiben, posten oder twittern Sie uns.

Sabrina Ebitsch, Die Recherche

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SZ.de/mkoh
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