Einen merkwürdigen Spitznamen bekam vor Jahren ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn von seinen Vorgesetzten verpasst. Und das nur, weil der Eisenbahner seinen Job gewissenhaft erledigte. Er sollte verhindern, dass Züge entgleisen. Der Spitzname lautete: La, und dann der Nachname des Eisenbahners. La steht für Langsam-Fahrstelle. Die sind zwingend vorgeschrieben, wenn Mängel im Schienennetz entdeckt werden. Die Lokführer müssen dann dort abbremsen, der Sicherheit wegen, oftmals bis auf 20 Kilometer pro Stunde. Auch wenn das die Fahrpläne durcheinanderbringt.
Marodes SchienennetzWie Vorgesetzte bei der Bahn Druck auf Beschäftigte ausgeübt haben sollen – zulasten der Sicherheit
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Drei Jahre nach dem Unglück von Garmisch-Partenkirchen, bei dem fünf Menschen zu Tode kamen, liegt der Untersuchungsbericht einer großen Kanzlei vor. Das Ergebnis dürfte die Bahn in arge Schwierigkeiten bringen.
Von Klaus Ott
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