HandelskriegDer US-Präsident will doch nur dealen

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Heute so, morgen so: Für die Finanz- und Realwirtschaft sind die unberechenbare Zollpolitik von Donald Trump und die daraus resultierende Unsicherheit Gift.
Heute so, morgen so: Für die Finanz- und Realwirtschaft sind die unberechenbare Zollpolitik von Donald Trump und die daraus resultierende Unsicherheit Gift. (Foto: Arne Dedert/dpa)

Donald Trump droht mit Zöllen von 50 Prozent gegen die EU. Doch die Europäer geben sich unbeeindruckt und bleiben leise. Jetzt bekommen sie erst einmal mehr Zeit.

Von Jan Diesteldorf, Brüssel

Maroš Šefčovič weiß, wie man immer den richtigen Ton trifft. Der Mann, der Europa vor dem Schlimmsten bewahren soll, hat als Diplomat Karriere gemacht, in Bratislava, Tel Aviv und Brüssel, 35 Jahre außenpolitische Erfahrung, er spricht verhandlungssicher Englisch und Französisch. Als Donald Trump schon einmal im Weißen Haus regierte, von 2017 bis 2021, arbeitete Šefčovič als Vizepräsident der Europäischen Kommission. Jetzt zeichnet er in der Brüsseler Behörde verantwortlich für die Handelspolitik der EU, auf ihm lasten die Hoffnungen der Europäer, den Zollkonflikt mit den USA doch noch entschärfen zu können, auf diplomatischem Weg. Diese Last trägt Šefčovič bislang mit einem Lächeln.

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