Zoll: Mit der Koralle durch den Zoll

Leute schmuggeln die verrücktesten Dinge. Oder probieren es zumindest. Ein paar Fundstücke sind besonders grenzwertig.

Geschmuggelte Waren - Wenn der Zoll seine Spürhunde vorführt, ist die Botschaft klar: Wir kriegen euch und eure Schmuggelware erst recht. Menschen versuchen es trotzdem immer wieder...

Im Körper von zwei deutschen Reisenden fanden Zollbeamte am Frankfurter Flughafen diese mit 500 Gramm Hasch gefüllten sogenannten Drogencontainer - eine gefährliche und ungewöhnliche Schmuggelform.

In den hohlen Handgriffen dieser Bürsten waren rund 500 Gramm Kokain versteckt. Schwarzmarktwert: etwa 22 500 Euro. Sie wurden auf dem Weg von Venezuela nach Großbritannien abgefangen.

Gold zwischen Unterhosen und Oberhemden: 21 Karat hatte der Gürtel, den die Zollbeamten im Koffer eines 45-jährigen Reisenden aus Istanbul entdeckten.

So sieht der Gürtel aus. Der Besitzer hatte vergessen, ihn zu versteuern. Bei einem Wert von 23 000 Euro wäre eine Einfuhrumsatzsteuer von rund 4300 Euro fällig gewesen.

Drei große Beutel mit bunten Bonbons hatte eine 50-jährige Britin auf dem Flug von Lissabon nach Tokio im Handgepäck dabei. Beim Zwischenstopp in München finden die Zollbeamten darin zwei Kilogramm Crystal Meth.

Ein Mexikaner wollte 55 Schildkröten, 33 Baumschleichen, vier Hornvipern und einen Dornschwanz-Leguan nach Barcelona transportieren. Insgesamt hatte die Ladung einen Wert von bis zu 60 000 Euro.

Dieses über elf Kilogramm schwere Stück einer Steinkoralle wollte ein 44-Jähriger aus dem Oman schmuggeln. Doch weil die Koralle unter Artenschutz steht, wurde sie in München beschlagnahmt.

Eine 34-jährige Frau wollte Luxus-Taschen und Schmuck im Wert von 100 000 Euro bei der Einreise aus der Schweiz unterschlagen. Die Luxusartikel hätten versteuert werden müssen.