Zahlungsverkehr:Teure Kartenzahlungen

Die Briten haben sich in der Pandemie das Bezahlen mit Bargeld abgewöhnt. 2021 wurden nur noch 15 Prozent der Einkäufe mit Scheinen oder Münzen getätigt. Das sind fast 40 Prozent weniger als vor Beginn der Corona-Pandemie. Die meisten Transaktionen wurden mit Debitkarten getätigt, die oft zum Girokonto ausgegeben werden. Der Anteil der Kreditkarten stieg kaum. Der sinkende Bargeldverbrauch mache die Handhabung von Banknoten und Münzen immer kostspieliger, beklagte der britische Handelsverband, eine Abkehr sei aber nicht möglich, da etwa fünf Millionen Briten nur bar zahlen könnten. "Wir brauchen dringend ein Eingreifen des Finanzministeriums, um zu verhindern, dass Kartensysteme ihre marktbeherrschende Stellung missbrauchen", so der Verband. Die Annahme von Kartenzahlungen habe die Unternehmen im vergangenen Jahr insgesamt 1,3 Milliarden Pfund (etwa 1,5 Milliarden Euro) gekostet.

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