Zahlungsverkehr:Bargeld lacht

Abschaffung der Geldscheine? Die Berater von Wirtschaftsministerin Zypries lehnen alle Beschränkungen ab.

Von Sebastian Fischer, Berlin

Wenn ein Gutachten für das Wirtschaftsministerium zu dem Ergebnis kommt, dass alles bleiben soll wie es ist, dann ist das eigentlich nichts Besonderes. Es sei denn, das Gutachten widerspricht dem Finanzminister. Wolfgang Schäuble (CDU) hat gemeinsam mit anderen EU-Finanzministern Brüssel beauftragt, eine Beschränkung von Bargeldgeschäften bis 5000 Euro zu prüfen, um Schattenwirtschaft und Kriminalität, Geldwäsche und Terrorfinanzierung zu bekämpfen. In mehreren EU-Staaten gibt es bereits Bargeld-Grenzen. Der wissenschaftliche Beirat bei Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) teilte am Mittwoch bei der Vorstellung eines Gutachtens mit, dies sei nicht nötig. Obergrenzen für Bargeldzahlungen würden vor allem Bürger und legale Aktivitäten betreffen, der Eingriff in die Freiheit der Bürger sei "unverhältnismäßig".

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