Am Abend sah der Yen wieder stärker aus. Der Kurs von 155,525 Yen für den Dollar lag zwar immer noch über der Marke von 155, die Japans Finanzpolitiker als Grenze der Schwäche psychologisch wichtig finden. Aber immerhin war das ein deutlicher Sprung im Vergleich zu dem neuen 34-Jahre-Tief, auf das der Yen früher am Montag gefallen war. Dass man für den Dollar zeitweise 160,245 Yen zahlen musste, hatte offensichtlich eine Interventionsmaßnahme der Regierung in Tokio ausgelöst. Die Zeitung Asahi berichtete mit Verweis auf Handelsquellen, dass japanische Banken Dollar für Yen verkauft hätten. Die Entspannung war also künstlich. Experten sind skeptisch, ob sie auf Dauer viel bringen wird.
Japan:Hilfe für den schwachen Yen
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Japanische Banken haben anscheinend Dollarbestände verkauft, um den Absturz der Währung aufzuhalten. Der Yen erholte sich zwar, doch Experten sind skeptisch, ob die Entspannung nachhaltig ist.
Von Thomas Hahn, Tokio
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