Nur Unternehmer zu sein, das war Reinhold Würth nie genug. Er hatte schon immer was zur politischen Debatte beizutragen. So wie vergangenes Jahr, als er in einem Brief seiner Belegschaft davon abriet, bei der Europawahl für die AfD zu stimmen. Und so wie jedes Jahr im Mai, wenn die Würth-Gruppe ihren Geschäftsbericht herausbringt, kommentiert er auch diesmal die Weltlage. Das fiel dem „Schraubenkönig“ noch nie so schwer wie dieses Jahr.
SchraubenkonzernFlaute, Zölle, Kriege: Würths Enkel übernimmt mitten in der Krise
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Bei Reinhold Würths Künzelsauer Weltkonzern ist der Gewinn um 40 Prozent abgesackt. Sein Enkel, der den Familienbetrieb nun kontrolliert, muss sich vom politisch aktiven Firmenvater emanzipieren – und schwere Entscheidungen treffen.
Von Tobias Bug, Stuttgart
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