Wohnungsmarkt:Miete frisst Einkommen

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Reiche Regionen sind teuer. Münchner verfügen über 35 Prozent mehr Geld als der Durchschnitt, die Mieten sind 134 Prozent höher.

Von .Marlene Thiele

Was machen gut verdienende Menschen mit ihrem Geld? In Deutschland bezahlen sie erst einmal Miete. Die ist nämlich anteilig oft noch höher als das Einkommenplus in den Regionen mit hoher Kaufkraft. Das Portal Immowelt hat die Nettokaltmieten in den zehn reichsten Stadt- und Landkreisen auf der Basis von Inseraten mit der jeweiligen Kaufkraft verglichen. Mit einer jährlichen Kaufkraft von 30 998 Euro verfügen die Bewohner Münchens über 35 Prozent mehr Geld als der Durchschnittsdeutsche. Allerdings liegen die München-Mieten mit 17 Euro pro Quadratmeter im Median auch 134 Prozent über dem Bundesmittel von 7,30 Euro.

Starnberg ist Deutschlands reichster Landkreis. Hier haben die Bewohner pro Kopf 44 Prozent mehr Kaufkraft. Der Mietpreis liegt bei 12,90 Euro pro Quadratmeter und damit 77 Prozent über dem bundesweiten Mittel. Auch in direkter Nachbarschaft zum Finanzplatz Frankfurt ist Wohnen teuer: Die Bewohner im Hochtaunuskreis haben mit 32 137 Euro jährlich fast die gleiche Kaufkraft wie die Starnberger. Dafür kostet das Wohnen am Südhang des Taunusgebirges mit 10,40 Euro pro Quadratmeter 42 Prozent mehr als im deutschen Mittel. Nur einer der zehn reichsten Kreise liegt außerhalb von Oberbayern und Hessen

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