Wohnen - Frankfurt am Main:Studie: Mietpreise für Neubauten für viele kaum bezahlbar

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Gestiegene Baulandpreise, aber auch hohe Baukosten machen in Städten wie Frankfurt Neubauwohnungen für Mieter zunehmend zum Luxus, da ein hoher Teil des Einkommens für die Miete aufgebracht wird. So ist in Frankfurt die sogenannte Mietbelastungsquote mit 40,7 Prozent für die Kaltmiete überdurchschnittlich hoch, wie eine Studie im Auftrag des ARD-Magazins "Panorama" ergab. Eine durchschnittliche Drei-Zimmer-Neubauwohnung kostet danach in der Mainmetropole 1450 Euro Kaltmiete.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Gestiegene Baulandpreise, aber auch hohe Baukosten machen in Städten wie Frankfurt Neubauwohnungen für Mieter zunehmend zum Luxus, da ein hoher Teil des Einkommens für die Miete aufgebracht wird. So ist in Frankfurt die sogenannte Mietbelastungsquote mit 40,7 Prozent für die Kaltmiete überdurchschnittlich hoch, wie eine Studie im Auftrag des ARD-Magazins "Panorama" ergab. Eine durchschnittliche Drei-Zimmer-Neubauwohnung kostet danach in der Mainmetropole 1450 Euro Kaltmiete.

Die Datenauswertung des Immobilienmarktspezialisten Empirica-Systeme ergab, dass die Mietlastquote in 64 deutschen Städten und Kreisen bei mehr als 27 Prozent des Nettoeinkommens für die Kaltmiete liegt. Ein Wert über 27 Prozent gilt Experten als problematisch, weil dann nur noch relativ wenig Geld für die sonstige Lebensführung übrig bleibt.

Nach dieser Quote können sich Durchschnittshaushalte in Frankfurt 90 Prozent der Wohnungen, die dort gebaut werden, nicht leisten. Für mehr als zwei Drittel gilt das der Studie zufolge unter anderem bei Neubauwohnungen in Wiesbaden.

Auch der Versuch, mit dem Kauf einer Eigentumswohnung die Miete zu sparen, ist gerade in Frankfurt für viele Durchschnittsverdiener schwer zu realisieren: Selbst in einfachen Lagen gebe es kaum noch Neubauwohnungen für weniger als 6000 Euro pro Quadratmeter, berichtete die Stadt in der vergangenen Woche über den Immobilienmarkt 2018.

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