Wohnen - Berlin:Vergleichsverhandlungen über Wohnblock an Karl-Marx-Allee

Berlin (dpa/bb) - Für die Mieter von 150 Wohnungen an der Karl-Marx-Allee bleibt offen, wer künftig ihr Vermieter ist. Der bisherige Eigentümer Predac und die Wohnungsbaugesellschaft Mitte (WBM) befinden sich in Vergleichsverhandlungen über den Block F Nord, wie aus einer Mitteilung des Kammergerichts vom Donnerstag hervorgeht.

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Berlin (dpa/bb) - Für die Mieter von 150 Wohnungen an der Karl-Marx-Allee bleibt offen, wer künftig ihr Vermieter ist. Der bisherige Eigentümer Predac und die Wohnungsbaugesellschaft Mitte (WBM) befinden sich in Vergleichsverhandlungen über den Block F Nord, wie aus einer Mitteilung des Kammergerichts vom Donnerstag hervorgeht.

Predac wollte eigentlich an die Deutsche Wohnen verkaufen, das konnte die landeseigene WBM aber mit Hilfe einer einstweilige Verfügung vorerst stoppen. Darüber sollte es am Donnerstag zur mündlichen Verhandlung im Kammergericht kommen, dieses Verfahren ruht aber nun, wie das Gericht mitteilte.

Das Landgericht Berlin hatte die einstweilige Verfügung im Januar auf Antrag der kommunalen Wohnungsgesellschaft WBM erlassen. Es sah die Gefahr, dass mögliche Vorkaufsrechte der Mieter oder der WBM vereitelt werden, wenn Predac an die Deutsche Wohnen verkauft. Die fraglichen Wohnungen gehörten einst der WBM, ehe sie in den 90er Jahren privatisiert wurden.

Im Streit um drei weitere strittige Blöcke in der Karl-Marx-Allee mit insgesamt 675 Wohnungen, die an die Deutsche Wohnen gehen sollten, war das Land juristisch unterlegen. Allerdings unterstützte der Senat Mieter mit einer spektakulären Aktion bei der Ausübung ihres in dem Fall bestehenden Vorkaufsrechts. Knapp die Hälfte der Wohnungen in diesen Häusern kamen so in kommunale Hand.

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