Der Aufstieg ihres Unternehmens hat ausgerechnet mit Urin begonnen. 1987 war das, in der syrischen Hafenstadt Latakia fanden die Mittelmeerspiele statt, ein großes Sportereignis. Der Kurierdienst von Khulud Halabys Vater brachte damals mit Taxis die Urin-Dopingproben vom Austragungsort Latakia über die Grenze nach Jordanien, um sie von dort zu Laboren in Europa zu fliegen. Halaby lächelt: „So wurden wir wichtig und bekannt – dank des Urins.“
WiederaufbauWie deutsche Unternehmen von der Zerstörung in Syrien profitieren wollen
Lesezeit: 6 Min.

Am Sonntag wird in Syrien gewählt. Die deutsche Wirtschaft hofft auf Stabilität in dem Land, denn sie verspricht sich vom Wiederaufbau gute Geschäfte. Doch die Deutschen drohen dort überrundet zu werden.
Von Mathias Brüggmann