Wirtschaftsspionage:Russland soll weltweit Firmen ausgespäht haben

Spionieren bei der Konkurrenz: Russische Hacker sollen Konzerne in den USA, Europa und Asien ausgespäht und wichtige Informationen geklaut haben. Angeblich steckt die Regierung dahinter.

Die russische Regierung hat angeblich Hunderte asiatische, europäische und amerikanische Firmen ausgespäht, berichtet Reuters unter Berufung auf die US-Cybersicherheitsfirma Crowd Strike.

Der Firma zufolge seien Technologie-, Energie - und Baukonzerne, private Sicherheitsfirmen und staatliche Behörden betroffen. Die von Crowd Strike beobachteten Hacker hätten einigen Konzernen wertvolles geistiges Eigentum gestohlen, heißt es in dem Bericht. Technische Details sowie die Auswahl der ausgespähten Unternehmen und Daten würden Hinweise darauf geben, dass Russland hinter der Wirtschaftsspionage stecke.

"Diese Attacken liegen offensichtlich im Interesse der russischen Regierung, die eigene Wirtschaft in nationalen Schlüsselbranchen so zu unterstützen, dass sie ihre Konkurrenzfähigkeit aufrecht erhalten kann", hieß es von Crowd Strike. Demnach wird Russland damit zum ersten Mal mit Internet-Wirtschaftsspionage in Verbindung gebracht.

Die Cyberfirma hatte bereits 2008 berichtet, wie chinesische Hacker mehrere westliche Konzerne wie Google attackiert haben sollen. Die Russen "kopieren das chinesische Drehbuch", mutmaßte Crowd Strike. Russland kommentierte den Bericht bislang nicht.

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