MeinungDonald Trump & Co.:Die Wirtschaftspolitik der starken Männer ist zu schwach

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Kommentar von Lisa Nienhaus

Lesezeit: 2 Min.

(Foto: Getty Images/Collage: SZ)

Schlagartig ist der starke Mann en vogue, der die Wirtschaft gegen ihre Feinde von außen verteidigt. Vorbild Donald Trump. Doch erfolgreiche Wirtschaftspolitik funktioniert anders. Bitte umdenken!

Die Idee vom starken Mann (manchmal auch: von der starken Frau) hat viele Fans. Insbesondere unter denjenigen, die sich selbst als Verlierer sehen. Dass der starke Mann in Wahrheit oft schwach ist, lässt sich gerade an Olaf Scholz beobachten. Vor wenigen Tagen hatte er einen gefeierten Augenblick der Entschiedenheit und Klarheit. Mit seinem beherzten „You’re fired“ gegen seinen Finanzminister Christian Lindner erlebte er eine Art Trump-Moment. Im Netz wurde er danach als Bodybuilder und Kampfsportler dargestellt, es gab Applaus in seiner Partei, sogar Tränen. Nun, wenige Tage später, ist das vorbei. Scholz ist in die Ecke gedrängt, muss die Vertrauensfrage wohl früher stellen als geplant. Es ist ziemlich unwürdig.

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