Wirtschaftspolitik - Neubrandenburg:IHK-Kritik an Steuererhöhungen trotz sehr hoher Einnahmen

Neubrandenburg/Greifswald (dpa/mv) - Die Neubrandenburger Industrie- und Handelskammer (IHK) kritisiert weiter steigende Steuerbelastungen von Firmen und Privatleuten im Osten Mecklenburg-Vorpommerns. So wurden die Gewerbe- und Grundsteuern 2018 in 77 Gemeinden, darunter Greifswald, deutlich erhöht, erklärte eine IHK-Sprecherin am Mittwoch. Senkungen bei diesen Steuern habe es in keiner Gemeinde in den Kreisen Vorpommern-Greifswald und Mecklenburgische Seenplatte gegeben. Das sei besonders problematisch, da die Steuereinnahmen insgesamt angesichts der guten konjunkturellen Lage bei Bund, Ländern und Kommunen auf sehr hohem Niveau lägen.

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Neubrandenburg/Greifswald (dpa/mv) - Die Neubrandenburger Industrie- und Handelskammer (IHK) kritisiert weiter steigende Steuerbelastungen von Firmen und Privatleuten im Osten Mecklenburg-Vorpommerns. So wurden die Gewerbe- und Grundsteuern 2018 in 77 Gemeinden, darunter Greifswald, deutlich erhöht, erklärte eine IHK-Sprecherin am Mittwoch. Senkungen bei diesen Steuern habe es in keiner Gemeinde in den Kreisen Vorpommern-Greifswald und Mecklenburgische Seenplatte gegeben. Das sei besonders problematisch, da die Steuereinnahmen insgesamt angesichts der guten konjunkturellen Lage bei Bund, Ländern und Kommunen auf sehr hohem Niveau lägen.

So hatte zuletzt Greifswald die Gewerbesteuer von 425 auf 450 Prozent erhöht, so hoch wie Torgelow, Wackerow und Jatznick. Neubrandenburg fordert 440 Prozent. Insgesamt lägen nun 35 Kommunen der Region bei 400 Prozent und mehr. Die IHK vertritt die Interessen von rund 24 000 Firmen im Ostteil Mecklenburgs und in Vorpommern. Immer höhere Steuern würden die Firmen benachteiligen, die mit ihren Produkten und Dienstleistungen im europäischen Wettbewerb stehen. Investoren würden bei Standortentscheidungen von so hohen Hebesätzen der Gewerbesteuer abgeschreckt.

In Mecklenburg-Vorpommern liegen laut IHK die Hebesätze in Schwerin und Wismar bei 450, Stralsund 445 und Rostock bei 465 Prozent. Güstrow hat bisher 340 und Waren an der Müritz 320 Prozent.

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