Wirtschaftspolitik - Frankfurt am Main:Unternehmer fordern Investitionen und niedrige Steuern

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Frankfurt/Main (dpa) - Die hessischen Unternehmen erwarten von der Landesregierung steigende öffentliche Investitionen und eine investitionsfreundliche Steuerpolitik. "Bürger und Betriebe können und müssen steuerlich entlastet und sollten nicht zusätzlich belastet werden. Der Soli muss ganz weg. Die Unternehmenssteuern müssen runter. Neue Steuern müssen tabu sein", erklärte der Präsident der Vereinigung hessischer Unternehmerverbände (VhU), Wolf Matthias Mang, am Montag in Frankfurt bei einem Gespräch mit Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU).

Die Unternehmen erwarten für das laufende Jahr ein Wirtschaftswachstum von bis zu einem Prozent. Das sei aber viel zu wenig, um Herausforderungen wie Demografie, Digitalisierung und Globalisierung zu meistern, sagte Mang. Wachstum müsse daher durch steigende öffentliche und private Investitionen geschaffen werden. Mehr Tempo könne Hessen bei der digitalen Modernisierung seiner Behörden vorlegen.

Bouffier verwies in seiner Replik auf Erfolge bei der Digitalisierung im Bundesvergleich. "Fünf der zehn Landkreise, die bundesweit am besten mit Breitband versorgt sind, liegen in unserem Land", erklärte der Ministerpräsident laut einer Mitteilung. Im Haushalt setze man weitere Prioritäten unter anderem mit neuen Personalstellen im Bildungsbereich, der weiteren Sanierung öffentlicher Haushalte und dem Ausbau der digitalen Infrastruktur.

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