Schwerin (dpa/mv) - Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen hat einen "Chancenplan" für besonders strukturschwache Regionen in Mecklenburg-Vorpommern gefordert. Ziel müsse sein, Abwanderung und wirtschaftlichen Niedergang zu stoppen. "Dazu gehört, staatliche Einrichtungen in diese Regionen zu verlagern", erklärte Verbandsdirektor Andreas Breitner am Mittwoch. Dabei gehe es nicht um Hunderte Arbeitsplätze. "Manchmal reichen zwanzig oder dreißig gut bezahlte Jobs einer Landesbehörde als "Anschub". Dann ziehen die Beamten mit ihren Familien in die Region und stärken so die Wirtschaftskraft vor Ort sowie Schulen und Kindergärten."
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte sich bereits am Dienstag für die Verlagerung von Bundesbehörden und Forschungseinrichtungen in ostdeutsche Länder ausgesprochen. Es müsse nicht alles in Berlin sein. "Ich finde, in den neuen Ländern hätten wir dafür einen passenden Platz", sagte er.