Wirtschaftskrise:Arbeitslosigkeit in der Euro-Zone sinkt erstmals seit 2011

Jahrelang stieg sie - nun sinkt die Arbeitslosenquote in der Euro-Zone zum ersten Mal seit 32 Monaten, wenn auch nur leicht. Für Jugendliche wird die Lage aber immer schlimmer.

Die Arbeitslosigkeit in der Euro-Zone ist erstmals seit Februar 2011 wieder leicht gesunken. In den 17 Ländern mit der Euro-Währung betrug die Arbeitslosenquote im Oktober 12,1 Prozent, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat meldete. Im Vormonat waren es noch 12,2 Prozent.

Damit waren im Oktober in der Euro-Zone 19,3 Millionen Männer und Frauen ohne Job. In der Europäischen Union insgesamt waren 26,6 Millionen Menschen arbeitslos, das entspricht 10,9 Prozent.

Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen in der Euro-Zone nahm um 16.000 zu, das entspricht einem Anstieg von 24,3 Prozent auf 24,4 Prozent. Die hohe Arbeitslosigkeit besonders unter den jungen Europäern bis 25 Jahre gehört zu den größten Sorgen der EU und war in den vergangenen Monaten Thema mehrerer Gipfeltreffen.

Besonders dramatisch ist die Lage weiterhin in Griechenland (58,0 Prozent), Spanien (57,4 Prozent) sowie Kroatien (52,4 Prozent), wo mehr als die Hälfte der Jugendlichen keine Arbeit hat.

Griechenland und Spanien führen auch bei der allgemeinen Arbeitslosenquote mit einem Wert von jeweils etwa 27 Prozent die Statistik an. Deutschland steht mit einer Arbeitslosenquote von 5,2 Prozent hinter Österreich (4,8 Prozent) am zweitbesten da. Bei der Jugendarbeitslosigkeit hat Deutschland mit 7,8 Prozent weiterhin den besten Wert.

© SZ.de/AFP/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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