MeinungBundestagswahl:Die Wirtschaft hat gute Gründe, sich um die Demokratie zu sorgen

Kommentar von Thomas Fromm

Lesezeit: 2 Min.

Das Prinzip Kettensäge: AfD-Chefin Alice Weidel im Gespräch mit Elon Musk. (Foto: IMAGO/Guido Schiefer/IMAGO/Guido Schiefer)

Dass Manager und Unternehmer jetzt nicht mehr nur für Autos und Bankprodukte werben, sondern auch für Demokratie, ist neu. Und dass sie es gerade so geballt tun, zeigt: Die Lage ist verdammt ernst.

Siemens-Energy-Chef Christian Bruch tut es, der Deutsche-Bank-Vorstandsvorsitzende Christian Sewing auch, Siemens-Boss Roland Busch und der erste Mann bei Mercedes, Ola Källenius: Sie alle warnten in den vergangenen Wochen vor Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit und hielten auf verschiedensten Kanälen ihre Plädoyers für die Demokratie. Das allein ist schon bemerkenswert. Wären Konzernchefs früher mit solchen Demokratiediskursen an die Öffentlichkeit gegangen, hätte man sich gefragt, ob sie keine anderen Sorgen haben. Autos, Gaskraftwerke, digitale Fabriken, Zinsen – womit man sich als Manager eben so beschäftigt. Aber Demokratie, ausgerechnet?

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