Bitterlich weinende Unternehmerinnen, kollabierende Traditionsfirmen und ein nicht enden wollendes Auto-Drama. Eine Rückschau auf die Wirtschaftsereignisse 2009.
1. Januar: Die Abwrackprämie führt zum Ansturm auf die Autohäuser
Eigentlich heißt sie Umweltprämie, weil sie nicht nur der Autoindustrie, sondern irgendwie auch der Natur dienlich sein soll. Die Abwrackprämie, von der großen Koalition als Konjunkturstimulator erdacht, treibt die Deutschen zu Massen in die Autohäuser. Nur: Deutsche Premiumhersteller wie Daimler und BMW profitieren so gar nicht von dem 2500-Euro-Versprechen der Bundeskanzlerin. Umso größer ist der Andrang bei Dacia, Hyundai und Toyota. Kritiker der staatlichen Prämie meckern, das Geld treibe die CO2-intensive Produktion von Autos unnötig in die Höhe und führe somit ihren Namen ad absurdum. In einem Punkt hat die Umwelt von der Abwrackprämie dann aber doch profitiert. Der verbrauchsarme Kleinwagen erlebt eine Renaissance.
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