Die Corona-Krise hat den Sinn für gesellschaftliche Veränderbarkeit geschärft: Die Politik verändert die Regeln, öffentliche Institutionen triumphieren über den Markt, der Begriff der Solidarität wird sogar von Akteuren im Munde geführt, von denen man das vor der Krise nie erwartet hätte. Wäre das nicht eine Gelegenheit, den neoliberalen Mythen endgültig abzuschwören und über eine Neuausrichtung der Wirtschaftspolitik nachzudenken?
Gastbeitrag:Es ist Zeit für Wirtschaftsdemokratie
Lesezeit: 3 min
Lisa Herzog ist Professorin an der Universität Groningen und Autorin des Buches "Die Rettung der Arbeit. Ein politischer Aufruf" (Hanser Berlin, 2019).
(Foto: oh)In der Corona-Krise zeigt sich, dass wir viel mehr verändern können, als gedacht: Wir sollten die Gelegenheit nutzen, den neoliberalen Mythen abzuschwören und die Wirtschaftspolitik neu auszurichten.
Von Lisa Herzog und Hannes Kuch
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Erziehung
Ich zähle bis drei
Renault Megane E-Tech Electric im Test
Das Auto, das keinen Regen mag
Entwicklungspsychologie
"Um Mut zu entwickeln, brauchen Kinder zuallererst ein sicheres Fundament"
Schlacht um den Donbass
Die Chance, dass die Ukraine diesen Krieg gewinnt, tendiert gegen null
Anhörung zum Sturm aufs US-Kapitol
"Eine akute Gefahr für die amerikanische Demokratie"