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Wirtschaft - Berlin:Schröder: Werner Müller war ein "großer Wirtschaftslenker" 

Berlin (dpa) - Der Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat den gestorbenen früheren Bundeswirtschaftsminister Werner Müller als "großen Wirtschaftslenker" gewürdigt. Müller habe die Spielregeln sowohl der Wirtschaft als auch der Politik aus eigener Anschauung beherrscht, teilte Schröder in einer in Berlin verbreiteten Erklärung mit. "Dadurch konnte er Menschen überzeugen und aus Kontrahenten Partner machen." Der parteilose Müller war in der rot-grünen Regierung von Kanzler Gerhard Schröder (SPD) von 1998 bis 2002 Wirtschaftsminister.

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Berlin (dpa) - Der Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat den gestorbenen früheren Bundeswirtschaftsminister Werner Müller als "großen Wirtschaftslenker" gewürdigt. Müller habe die Spielregeln sowohl der Wirtschaft als auch der Politik aus eigener Anschauung beherrscht, teilte Schröder in einer in Berlin verbreiteten Erklärung mit. "Dadurch konnte er Menschen überzeugen und aus Kontrahenten Partner machen." Der parteilose Müller war in der rot-grünen Regierung von Kanzler Gerhard Schröder (SPD) von 1998 bis 2002 Wirtschaftsminister.

Müller sei etwa für den Ausstieg aus der Steinkohlewirtschaft in Deutschland verantwortlich, hieß es weiter. Sein großes Verdienst sei außerdem gewesen, die Zustimmung der deutschen Energieversorger zum Atomausstieg zu erreichen. Er habe tiefe Spuren in der deutschen Wirtschafts- und Umweltpolitik der letzten Jahrzehnte hinterlassen. Müller habe ihn durch "seine Ausstrahlung, seine Professionalität, seine Klarheit im Denken und Zielstrebigkeit für sich eingenommen."

Müller ist in der Nacht zu Dienstag im Alter von 73 Jahren gestorben. Müller war Mitbegründer der RAG-Stiftung, die die Ewigkeitslasten des Bergbaus abdeckt und erster Chef des Chemiekonzerns Evonik, der die dafür nötigen Mittel zu großen Teilen erwirtschaftet.

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