Bei ihm liefen die Zahlen von Wirecard zusammen: bei Stephan E., der damalige Chefbuchhalter und stellvertretende Finanzvorstand in dem Konzern. Auf seinem Schreibtisch hätte also auffallen müssen, wenn Gelder fehlten – noch dazu einem Buchhalter, der zuletzt ein Jahresgehalt von 750 000 Euro bekam. Zumindest dem Gericht zufolge hätte E. das merken müssen. Denn im Keller der Justizvollzugsanstalt Stadelheim in München wird im Fall Wirecard an diesem Tag weiter verhandelt.
Wirecard:Die 1,9 Milliarden-Euro-Frage
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Die Befragung des Ex-Chefbuchhalters von Wirecard, Stephan E., geht in eine neue Runde. Vor allem eine Frage steht im Fokus: „Warum ist Ihnen da nichts aufgefallen?“
Von Thisbe Westermann

Wirecard-Prozess:Vertrauen ist relativ
Im Wirecard-Prozess sagt ein Anwalt aus, der den Konzern und dessen Ex-Chef Markus Braun über Jahre beraten hat. Und es wird klar: Sein Mandant sagte ihm wohl nicht immer die Wahrheit. „Man kann nur zu dem beraten, was eben kommt“, sagt er nur.
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