Wirecard-Prozess:„Meine rudimentären Buchhaltungs-Kenntnisse schreien da: Aua!“

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Die Treuhand-Konten in Asien spielen eine zentrale Rolle im Wirecard-Prozess. In der Zentrale in Aschheim aber hatte man offenbar nicht mal originale Kontoauszüge. (Foto: Matthias Schrader/AP)

Die Befragung des früheren Chefbuchhalters von Wirecard offenbart weitere Merkwürdigkeiten. Doch der bleibt dabei: Er sage die Wahrheit – und sei nicht mitschuldig am Desaster.

Von Stephan Radomsky

Der Herbst hat noch gar nicht richtig begonnen, aber es ist ziemlich ungemütlich für Stephan E. Dass draußen, über dem unterirdischen Gerichtssaal von Stadelheim, die Sonne scheint, ändert daran auch nichts. Denn drinnen muss sich der langjährige Chefbuchhalter und stellvertretende Finanzvorstand von Wirecard höchst unangenehmen Fragen stellen: dazu, wie im einstigen Wunder-Konzern eigentlich die Bilanzen erstellt wurden, nach welchen Regeln gigantische Zahlungen an Geschäftspartner freigegeben wurden, warum Daten, Unterschriften, Verträge immer wieder nicht zusammenpassten. Kurzum: Was da eigentlich los war, in den Jahren bevor der Dax-Konzern Wirecard in einem bis dahin unvorstellbaren Skandal unterging.

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