Wirecard-Prozess:Vertrauen ist relativ

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Der frühere Wirecard-Vorstandschef Markus Braun im Gerichtssaal. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

Im Wirecard-Prozess sagt ein Anwalt aus, der den Konzern und dessen Ex-Chef Markus Braun über Jahre beraten hat. Und es wird klar: Sein Mandant sagte ihm wohl nicht immer die Wahrheit. „Man kann nur zu dem beraten, was eben kommt“, sagt er nur.

Von Stephan Radomsky

Ferdinand Fromholzer ist Profi, trotzdem hat sich der Rechtsanwalt einen Spezialisten mitgebracht in den Wirecard-Prozess. Zu wichtig ist das, was er hier auf dem Zeugenstuhl sagt, jeder Fehler könnte heikel werden. Denn Fromholzer war jahrelang der wichtigste juristische Berater des Vorstands um Ex-Konzernboss Markus Braun. Am Ende waren sie sogar per Du. Aber Braun hat in seinen Aussagen immer wieder auf den Anwalt und dessen Rat verwiesen, wenn es um die Vorwürfe ging, die hier seit inzwischen anderthalb Jahren verhandelt werden.

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