Wirecard-Prozess:Rückschlag für Markus Braun

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Markus Braun (re.) wird noch immer für jeden Verhandlungstag von Beamten aus der Untersuchungshaft "vorgeführt". Das Gericht fürchtet, er könnte sich sonst vielleicht absetzen. (Foto: Peter Kneffel/dpa)

Eigentlich will der Ex-Wirecard-Boss demnächst die ganze Anklage widerlegen. Ausgerechnet jetzt ist aber der neue Bericht des Insolvenzverwalters fertig - und der verwirft Brauns Geschichte völlig.

Von Klaus Ott und Stephan Radomsky

Der Tag, an dem die Geschichte vom Untergang der Wirecard AG neu geschrieben werden soll, steht schon fest. Zumindest wenn es nach Markus Braun geht, dem früheren Konzernboss, und seinem Anwalt Alfred Dierlamm. Am 13. Juli soll es so weit sein. Dann will Dierlamm im Münchner Wirecard-Prozess einen umfangreichen Beweisantrag vorlegen, der zeigen soll: Sein Mandant ist nicht der Schuldige an der wohl spektakulärsten Firmenpleite der deutschen Wirtschaftsgeschichte, sondern wurde über Jahre selbst hintergangen und ausgenommen von den eigenen Leuten.

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:Rette sich, wer kann

Drei Jahre ist es her, dass Wirecard unterging. Fast genauso lang sitzt Markus Braun in Untersuchungshaft. Er hat kein Handy, kein Wlan: aber Berge an Unterlagen. In denen sucht er nach Beweisen für seine Unschuld. Zeit hat er ja.

Von Johannes Bauer und Stephan Radomsky

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