Wirecard-Prozess:"Weder mein Job noch meine Ebene"

Wirecard-Prozess: Seit Anfang Dezember muss sich Ex-Wirecard-Boss Markus Braun mit zwei ehemaligen Untergebenen in München vor Gericht verantworten.

Seit Anfang Dezember muss sich Ex-Wirecard-Boss Markus Braun mit zwei ehemaligen Untergebenen in München vor Gericht verantworten.

(Foto: Sven Simon/Imago)

Markus Braun sieht seine Version des Wirecard-Skandals bewiesen: Das Geschäft war da, das Geld auch, andere haben den Konzern abgezockt. Zweifel an seiner Geschichte lässt er nicht gelten.

Von Stephan Radomsky

Markus Braun hat offenbar noch mal nachgearbeitet. Jedenfalls kommt der ehemalige Chef des untergegangenen Wirecard-Konzerns am Mittwoch bestens präpariert zur Verhandlung, noch einmal will er belegen, dass seine Version der Geschichte stimmt: Dass der einstige Dax-Konzern Wirecard sehr wohl Milliarden mit Geschäften in Asien eingenommen habe; dass dieses Geld aber auf eine Vielzahl von Briefkastenfirmen und Konten in aller Welt verteilt und schließlich von dort aus veruntreut wurde. Ganz anders, als es die Anklage behauptet und auch der Wirecard-Insolvenzverwalter. Von wem? Vor allem seinem Mitangeklagten Oliver Bellenhaus, einst Statthalter von Wirecard in Dubai und heute Kronzeuge der Anklage. Und vielleicht von Jan Marsalek, dem geflüchteten früheren Wirecard-Vorstand. Er, Braun, sei jedenfalls unschuldig am Untergang von Wirecard.

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