Wirecard-Prozess:"Involviert oder zu doof, das sind die Möglichkeiten"

Wirecard-Prozess: James Freis, US-Manager, hat sich einen Namen gemacht als Fachmann für die Bekämpfung von Geldwäsche und Finanzkriminalität.

James Freis, US-Manager, hat sich einen Namen gemacht als Fachmann für die Bekämpfung von Geldwäsche und Finanzkriminalität.

(Foto: Wirecard)

Mit James Freis wollte Wirecard weiter wachsen. Doch der Nachfolger von Markus Braun erkannte schnell, in was für ein Desaster er da wirklich geraten war.

Von Johannes Bauer

Natürlich weiß James Freis noch, an welchem Datum er das erste Mal mit Markus Braun, dem Ex-Konzernchef von Wirecard telefoniert hatte. "Ich erinnere mich daran, dass es Valentinstag war", sagt der Jurist über das "Kennenlerngespräch" mit Braun im Jahr 2020. Die Sonderprüfung des Aschheimer Zahlungsdienstleisters war zu diesem Zeitpunkt schon angelaufen, doch erhoffte man sich noch einen positiven Ausgang. Mit dem US-Amerikaner Freis hatte der Konzern große Pläne, wollte weiter expandieren und hatte zu diesem Zeitpunkt bereits eine Bankenlizenz in den USA beantragt. "Ich sollte das Projekt betreuen und den Compliance-Bereich professionalisieren", sagte Freis am Mittwoch vor dem Landgericht in München.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusAudi-Prozess
:Zwei gestehen, einer fehlt noch

Der Prozess um manipulierte Dieselmotoren bei Audi könnte bald enden: Wolfgang Hatz, einst Chef der Motorenentwicklung, und ein früherer Ingenieur gestehen alle Vorwürfe. Was macht Rupert Stadler?

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: