Wirecard-Prozess:"Die ganze Sache war von Anfang an ein Schwindel"

Wirecard-Prozess: Der frühere Wirecard-Manager und Kronzeuge Oliver Bellenhaus. Er belastet seine früheren Chefs im Prozess erneut schwer.

Der frühere Wirecard-Manager und Kronzeuge Oliver Bellenhaus. Er belastet seine früheren Chefs im Prozess erneut schwer.

(Foto: Lukas Barth/dpa)

Oliver Bellenhaus hat einst dafür gesorgt, dass die Gewinne bei Wirecard stimmen - egal, wie das Geschäft lief. Jetzt ist er Kronzeuge in dem riesigen Betrugsprozess und belastet seine Ex-Chefs schwer.

Von Jan Diesteldorf und Stephan Radomsky, München/Frankfurt

Der Vortrag von Oliver Bellenhaus ist in etwa so grau wie sein Anzug. Der Mann, der sein Gesicht immer so sorgsam hinter einer FFP2-Maske verbirgt, wenn Fotografen im Raum sind, wirkt scheu. Er spricht schnell und leise, mit belegter Stimme. Obwohl er direkt vor dem Mikrofon sitzt, ist er über die Lautsprecher im Gerichtssaal oft nur schwer zu verstehen. Aber wie Bellenhaus spricht, ist hier zweitrangig. Das Gericht verteilt keine Haltungsnoten, höchstens Haftstrafen.

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