Um 12.27 Uhr fahren ein grauer VW-Bus und ein schwarzer BMW in die Tiefgarage des Bundestags, beide Augsburger Kennzeichen. An den Scheiben des Busses ist graue Folie, aber man kann erkennen, dass Markus Braun auf der hinteren Bank rechts sitzt. Ein Fahrer und ein Begleiter sind dabei, aus dem zweiten Fahrzeug steigen zwei weitere Personen. Sie verschwinden in Richtung Fahrstuhl. Es dauert dann 45 Minuten, bis der ehemalige Wirecard-Chef wieder zu sehen sein wird.
Untersuchungsausschuss:Was ist im Fall Wirecard schon normal?
Lesezeit: 9 min
Bis zuletzt hatte Markus Braun, der ehemalige Chef von Wirecard, versucht, nicht persönlich vor dem Untersuchungsausschuss des Bundestags erscheinen zu müssen. Musste er aber.
(Foto: Fabrizio BenschAFP)Das gab es im Bundestag wohl noch nie: Ein ehemaliger Milliardär und Konzernboss wird vorgeführt, direkt aus der U-Haft. Der Ausschuss hat viele Fragen an Wirecard-Chef Markus Braun - und er beantwortet nur eine.
Von Cerstin Gammelin, Christoph Giesen,Klaus Ott, Jörg Schmitt, Jan Willmroth und Nils Wischmeyer
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Geldanlage
Das sind die besten Dividenden-Aktien im Dax
#Metoo
"Ich fühle mich seitdem so klein"
Historiker im Interview
"Die Entscheidung wird im Kampf um die Krim fallen"
Hauptbahnhof Stuttgart
Überirdisch schön
Liebe und Partnerschaft
»Die meisten Paare reden nur fünf bis zehn Minuten pro Tag richtig«